Foto: Viktoriapark Berlin. (A. Savin, CC BY-SA 4.0)
Parks, Kleingartenanlagen und Gemeinschaftsgärten sind für eine nachhaltige Stadtentwicklung essenziell, konkurrieren aber mit anderen Nutzungen um knappe Flächen. Wie können ihre Potentiale für Klimaresilienz und Lebensqualität noch stärker genutzt werden?
Bei der Tagung diskutieren wir, wie diese Leistungen sichtbar gemacht und gestärkt werden können. Wir laden Sie herzlich zu diesem Austausch mit Fachleuten aus Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft ein. Im Fokus stehen zum einen neue umweltökonomische Erkenntnisse zum Wert urbaner Gärten und Parks für nachhaltige Stadtquartiere. Zum anderen stellen wir praktische Ansätze vor, die wir in Reallaboren erprobt haben – zur Schließung von Wasser- und Stoffkreisläufen und zur Stärkung der Klimaresilienz in Gärten und Parks.
Veranstalter: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Technische Universität Berlin, Himmelbeet Berlin, Stadt Stuttgart, Straßen- und Grünflächenamt Friedrichshain-Kreuzberg, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz Berlin, anstiftung München, Stadtbelebung e.V. Stuttgart, Grünflächenamt Stadt Frankfurt a. M., Amt für Stadtgrün und Gewässer Leipzig, Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK)
Förderung: Die Veranstaltung findet im Projekt GartenLeistungen II statt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.
09:00
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Anmeldung und Kaffee
Begrüßung und Einführung
Parks für lebenswerte Städte
Der gesellschaftliche Wert des Günthersburgparks und seiner geplanten Erweiterung
Parks im Klimawandel: Das Projekt Klimaresiliente Hasenheide
Kleingärten für lebenswerte Städte
Der gesellschaftliche Wert zweier Leipziger Kleingartenanlagen
Ansätze zur Stärkung des gesellschaftlichen Beitrags von Kleingärten
Kaffeepause
Gemeinschaftsgärten für lebenswerte Städte
Die Bedeutung von Garteninitiativen für die nachhaltige Stadt der Zukunft
Flächen sichern: Erfahrungswerte des himmelbeet-Gartens
Stuttgarter Ansätze zur Stärkung von Gemeinschaftsgärten
Das Berliner Gemeinschaftsgartenprogramm
Kollaborativ gebaute blau-grüne Infrastruktur
Mittagessen und Marktplatz
Workshop-Phase I
Parallele Workshops:
Workshop-Phase II
Parallele Workshops:
Kaffeepause
Podiumsdiskussion: Wie sichern und stärken wir Parks und Gärten für die Zukunft?
Ausblick und Verabschiedung
Ende der Veranstaltung
1. Bewertung der Leistungen von Parks und Gärten
(Tobias Möllney | IÖW)
Das IÖW ermittelt den gesellschaftlichen Wert von Parks und Gärten im Hinblick auf Klimaanpassung, Klimaschutz und Luftqualität sowie deren Funktion als soziale und kulturelle Orte. Im Workshop wird vertieft, wie diese Berechnungen durchgeführt werden und wie Kommunen die Ergebnisse nutzen können.
2. Kollaborativ gebaute blau-grüne Infrastruktur
(Dr. Grit Bürgow | TUB)
Die TU Berlin hat mobile Module für die Nutzung von Regen- und Grauwasser wie Hydroponik und Klima-Schilfbeete entwickelt, die sie mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen kollaborativ baut. Der Workshop stellt die Module vor, zeigt Kooperationsformen mit der Zivilgesellschaft auf und diskutiert Potenziale einer dezentralen Verbreitung blau-grüner Infrastrukturen.
3. Kommunale Ansätze zur Stärkung von Gemeinschaftsgärten
(Laura Kleemann & Ksenija Zujeva | Stadt Stuttgart)
Einige Kommunen in Deutschland haben Instrumente zur Unterstützung von Gemeinschaftsgärten etabliert wie zum Beispiel Förderprogramme, Gartenbeauftragte oder Flächenpools. Im Workshop werden Instrumente mit Vertreter*innen der jeweiligen Kommunen diskutiert, sowie Ideen für neue Unterstützungsformen erarbeitet.
4. Kleingärten für die Zukunft stärken
(Renate Friedrich | Stadt Frankfurt a. M. & Nicole Wilkens | Stadt Leipzig & Lina Hohlbein | IÖW)
Kleingärten sind ein wichtiger Bestandteil des urbanen Grüns. Ihre Flächen stehen jedoch häufig unter Konkurrenzdruck. Gleichzeitig ist vielerorts ein Wandel nötig, um Kleingärten an Klimafolgen anzupassen und sie zu einem attraktiven öffentlichen Baustein lebenswerter Stadtquartiere zu machen. Workshop-Teilnehmende diskutieren mit Kleingarten-Expert*innen aus Planung und Verwaltung, wie Kleingärten für diese Herausforderungen gestärkt werden können, und tauschen Erfahrungen zu Kleingartenentwicklungsprogrammen aus.
5. Parks klimaresilient gestalten und pflegen
(Prof. Dr. Jesko Hirschfeld & Dr. Lea Kliem | IÖW)
Trockenperioden, Wassermangel, Blühstress und Schädlingsbefall setzen Parks zu. Eine Verschärfung der Problemlage in den kommenden Jahren ist zu erwarten. Der Workshop bietet Austausch zu innovativen Anpassungsstrategien und proaktiven Maßnahmen, die die Resilienz urbaner Grünflächen erhöhen.