Was wären Städte ohne ihr Grün? Der Spaziergang im Lieblingspark, ein Kochabend mit selbstgeerntetem Gemüse – solche Momente sind von unschätzbarem Wert. Aber lässt sich auf einer allgemeineren Ebene der gesellschaftliche Wert von Garten und Parks beziffern? Die Umweltökonomie hält dafür einen großen Methodenkoffer bereit. Im Projekt GartenLeistungen wurden verschiedene Methoden kombiniert, um die wichtigsten Funktionen von Parks und Gärten abzubilden – die sogenannten Ökosystemleistungen.
Entspannung in der Natur, Umweltbildung, sozialer Austausch, ein grünes Stadtbild oder Sportgeräte: Worauf legen Anwohner*innen Wert und wie hoch ist dieser Wert? Das ermittelten die Forschenden auf Basis eines Choice-Experiments im Rahmen einer repräsentativen Umfrage.
Die Pflanzen, Böden und Wassersysteme der Parks und Gärten erbringen wertvolle Leistungen für die Städte: Sie filtern Schadstoffe aus der Luft, binden CO2 und mildern die Folgen des Klimawandels. Dadurch werden gesellschaftliche Kosten reduziert, etwa im Gesundheitsbereich oder beim Abwassermanagement.
Klein- und Gemeinschaftsgärten helfen Stadtbewohner*innen dabei, einen Teil ihres Lebensmittelbedarfs selbst zu decken. Wie viel Gemüse stellen urbane Gärten in Berlin und Stuttgart her und wie viel sind diese Lebensmittel wert? Die Forschenden haben hierzu Daten erhoben und stadtweit hochgerechnet.